Neustadt bei Coburg amtlich: Neustadt b. Juli lautete die amtliche Bezeichnung Neustadt Herzogthum Coburg [5] folgte die offizielle Umbenennung in Neustadt bei Coburg. In einer Urkunde vom Juni wurde der Marktflecken forum Neustadt erstmals erwähnt. Die nächsten Landesherren waren die Henneberger , unter denen Neustadt als Stadt bezeichnet wurde. Das Zentgericht, vorher im heutigen Stadtteil Fechheim beheimatet, dem früheren geistlichen und weltlichen Mittelpunkt des Gebietes, wurde im Jahrhundert nach Neustadt verlegt.
Etwa um dieselbe Zeit erhielt die Stadt eine Pfarrkirche, nachdem vorher nur die Wallfahrtskirche St. Ottilia auf dem Muppberg bestanden hatte. Am Ende des Mittelalters dürfte die Stadt etwa Einwohner gezählt haben. Ab ist in Neustadt ein mittelalterliches Leprosorium nachweisbar, das als Sondersiechenhaus bezeichnet wurde und bis bestand. Zwischen und , der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt, beriefen Rat und Pfarrvolk mit Bartholomäus Wyeser den ersten evangelischen Prediger, da sie mit ihren in der alten Lehre befangenen Geistlichen nicht mehr einverstanden waren.
Die Kirche wurde schwer beschädigt. Durch die Nähe des Thüringer Waldes gab es in Neustadt schon bald holzverarbeitende Handwerker wie Schreiner, Tischler, Drechsler , Ludelmacher Hersteller von hölzernen Säuglingsflaschen , Löffler und Büttner, die nebenbei auch schon Dockenwerk , also Spielwaren, herstellten.
Etwa um begann man im benachbarten Sonneberg die Produkte dieser Handwerker mit der neu entwickelten Wismutmalerei zu verzieren. Eine Vielzahl von Hausgewerbetreibenden war in differenzierten Herstellungsverfahren tätig. Mit dem Ersten Weltkrieg brach dieser Absatzmarkt weg, die früheren Abnehmerländer bauten eigene Spielwarenfertigungen auf. Mit den Elastolin-Figuren des Unternehmens O. Hausser kam [8] noch einmal ein einschlägiger Produktionsbetrieb nach Neustadt. Zunächst war die Stadt Teil des Freistaats Coburg.
Da dieser aber für sich zu klein war, stand eine Entscheidung bezüglich des Anschlusses an Bayern oder Thüringen an. In einer Volksbefragung am November stimmten Neustädter Bürger für den Beitritt des Freistaates Coburg zum thüringischen Staat und dagegen. Juli auch Neustadt zu dem Freistaat Bayern. Denn seit Jahren wehrt sich diese marxistische Brutstätte mit allen brutalen Mitteln der kommunistischen Kampfmethoden gegen das Vordringen des Nationalsozialismus in ihren Mauern.
