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Befreundete Phantome seien seine Leser für ihn, bekundete Luigi Malerba einmal. Wie könne er die Vorstellungen dieser flüchtigen Wesen beeinflussen? Die Phantome haben ihm seit jeher Kummer bereitet, weil sie sich nicht ausreden lassen, dass die vielen Ich-Erzähler in seinen Büchern nicht mit dem Autor Malerba identisch sind. Und wen lässt er nicht alles auftreten: zwiespältige Figuren, Verbrecher, Kannibalen, Diebe, Erpresser.
Als es bei allen kompetenten Stellen erfährt, es gebe gar keine Mafia, kehrt es auf den Hühnerhof zurück. Fortan wird es selbst für einen Mafioso gehalten, da es nun ebenfalls die Existenz dieser Vereinigung leugnet.
Als Luigi Bonardo wurde er in Berceto bei Parma geboren und lebt seit in Rom. Dort arbeitete der Jurist als Werbefachmann, Herausgeber einer Musikzeitschrift und Drehbuchautor. Malerba gehört zu den Gründern der Autorenvereinigung "gruppo 63", die die Überwindung des Neorealismus anstrebte. Mit seinem Roman "Die Schlange" gelang es ihm als erstem der erklärten Avantgardisten, ohne formale Kompromisse ein breiteres Publikum zu erreichen. Am Er schildert, wie ein gutsituiertes, in sexuellen Dingen vermeintlich tolerantes Ehepaar seine zwanzigjährige Verbindung allmählich schreibend vernichtet.
Clarissa, eine elegante Erscheinung Anfang vierzig, wirkt wie eine Wahlverwandte von Musils feinnerviger Clarisse aus dem "Mann ohne Eigenschaften". Ihr Mann, der Städteplaner und Universitätsdozent Giano, ist seinerseits ist von der fixen Idee einer Urbanistischen Dekonstruktionslehre besessen.
Mit ihr will er die Ewige Stadt verschönern. Je ein Hochhaus soll zehn der "ameisenhaufengleichen Wohnblocks" ersetzen, die er als prägend für unsere Zeit empfindet. So würde man nur ein Zehntel des Bodens für die gleiche Bevölkerung benötigen und das alte Rom allmählich wieder erkennen. In dem Vornamen Giano steckt der zweiköpfige Gott Janus. Er bestimmt leitmotivisch den Roman, angefangen mit dem Doppeladler des Hauses Habsburg: Genmanipulation oder Habsburg?