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Die menschliche Geringschätzung, die aus diesen Worten spricht, setzt sich fort, wenn eine Frau aus der Prostitution aussteigen will. Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen der "Arche", des ersten selbstverwalteten Frauenhauses für ehemalige Prostituierte, erfahren das immer wieder. Die Frauen renovierten den Bau, richteten die Zimmer und einen Gemeinschaftsraum ein.
Zur Zeit arbeiten sie an einem Werkraum und einem Partykeller. Je fünf Frauen bewohnen ein Stockwerk und teilen dort Küche und Bad. Sie versorgen sich selbst. In Gruppengesprächen, so das Konzept der Helferinnen, "erfahren sie, Prostitution nicht mehr als individuelles Versagen, sondern als ein gesellschaftliches Problem zu begreifen".
Während ihrer Zeit in der "Arche" versuchen die meisten, eine eigene Wohnung und eine annehmbare Arbeitsstelle zu finden. Die Helferinnen sollen nicht länger überlegene Erzieher sein, die dem "Klienten" so der sozialpädagogische Jargon alle Auffälligkeiten "wegtherapieren" und ihn wieder zu einem "normalen Leben" hinführen. Selbstvertrauen und Selbständigkeit, sagen die Frauen, können sie nur durch Selbstverwaltung ihres neuen Zuhauses gewinnen.
Dieses Konzept wurde der Hamburger Sozialbehörde als Grundlage für weitere Finanzierungshilfe vorgelegt. Eine Reintegration der Klienten setzt gewisse Entwicklungsstufen voraus, die längere Zeit in Anspruch nehmen". In einem geharnischten Antwortschreiben erklärten die Mitarbeiterinnen der"Arche", sie sähen die Bewohnerinnen nicht als Klienten und hätten nicht vor, sie in ein "normales Leben" zu integrieren, sondern sie darin zu unterstützen, ein Leben nach ihren Vorstellungen zu führen. Doch nicht nur über das Konzept, sondern auch über die Finanzierung sind sich Behörde und Frauenhaus uneinig.
Ist das Haus mit seinen vierzehn Plätzen einmal zu weniger als 80 Prozent besetzt, gerät der Etat ins Wanken.